8 Tipps für deinen Campingurlaub an der Soča - Bergwelten (2024)

Campingurlaub

Touren-Tipps•11. Mai 2023
4 Min. Lesezeit

von Riki Daurer

Das Soča-Tal in Slowenien mit seinemtürkisblauen undgleichnamigen Fluss bietet eineeinzigartige Landschaft, dieimmer einen Besuch wert ist. Egal, ob man zumMountainbiken, Klettern, Kajakfahren kommtoder einfach nur ein paar erholsame Tage dort verbringen möchte.Der rund 84.000 Hektar großeNationalpark Triglav umfasst 20 verschiedene Kletterrouten und rund 9.000 Kilometer Wanderwege. Wir stellen euch 8 Tipps für den Campingurlaub an der Soča vor.

8 Tipps für deinen Campingurlaub an der Soča - Bergwelten (1)

Foto: Klemen Mišič

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1. Die aussichtsreicheAnreise genießen

Das Wunderbare an Soča-Urlauben beginnt meist schon mit der Anreise, muss man doch, von Österreich kommend, über einen der zwei Pässe fahren:DerVršič-Pass (1.611m), eine der höchsten Passstraßen in den ÖstlichenJulischen Alpen, führt vonKranjska Goraüber Vršič nach Log in Trenta. Dabei gilt es,50Serpentinen hinter sich zu lassen, wobei24auf der Seite vonKranjska Goraund 26 auf der Seite von Trenta liegen.

Die zweite Möglichkeit ab Kärnten ist der Predil-Pass (1.156m). Vorbei am gleichnamigen See geht es etwas gemütlicher in Richtung Slowenien. In unmittelbarer Nähe des Passes und zur Staatsgrenze Italien-Slowenien befindet sichnicht nur die Abzweigung zum Mangart, sondernman hat von hier auch eine beeindruckende Aussicht auf drei ehemalige österreichische Festungswerke.

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2. Einen der schönen Campingplätze besuchen

Campingplätze im Soča-Tal gibt es ausreichend und alle sind schön. Angefangen vom Campingplatz Klin Lepena am Flussoberlauf, der sich vor allem für heiße Sommertage empfiehlt, da er doch ein Stück höher liegt. Außerdem befindet er sichin unmittelbarer Nähe zu den beliebten Gumpen und Badeplätzen.

In Bovec befinden sich die bekannten Kajakcampingplätze direkt an der schon etwas breiteren Soča–Camp Toni und Prijon.

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Im etwas südlicheren Kobarid gibt es ebenfalls zwei Campingplätze, links und rechts des Flusses in der Nähe der bekannten Brücke über die Soča. Außerdem ist es in Kobarid an Schlechtwetter-Wochenenden meist ein bisschen wärmer, daher ist dieser Standortfür kältere Tage sehr empfehlenswert.

Empfehlung zum Thema Wildcampen:
Wildcampen ist in Slowenien verboten. Vor allem in den hochfrequentierten Sommermonaten wird das wilde Stehen mit dem Camper nicht gerne gesehen. Also nutzt doch das Angebot der Campingplätze –im Vergleich zu anderen Ländern sind sie wirklich günstig.

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3. Zur Soča-Quelle wandern

Besonders für Kinderist die Soča-Quelle ein faszinierender Anblick. Die Quelle liegt in Koca pri izviru Soče auf 886 m Seehöhe. Auf einem breit ausgetretenen Schotterweg geht es zur Izvir (= Quelle) Soče hinauf, einersogenannten Siphonquelle: Hier steigt das Wasser unterirdischin einer kleinen Karsthöhle an die spiegelglatte Oberfläche empor– einem tiefblauen Auge gleich erblickt die Soča das Licht der Welt, um sich gleich darauf als munter schäumender Fluss in die Tiefe zu stürzen. Die letzten Meter verlaufen aneinem ausgesetzten Felsband (Drahtseil) und über drei Klammern an der senkrechtenFelswand hinunter zur Quelle. Ab hier kann man entlang der Soča bis nach Bovec wandern.

Die Tour im Detail

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4. In türkisblaue Gumpen springen

Gumpen sind natürlich geschaffene Becken, die von Bächen in den felsigen Untergrund eines Bachbettes erodiert werden. Die Soča bietet vielesolcher Becken bzw. tiefe Stellen im Flussmit relativ geringer Strömung am Flussoberlauf. Besonders an heißen Sommertagen bieten sich diese Stellen für das Hineinspringen in den türkisblauen Fluss an. In jedem Fall ist auf etwaige Strömung und – vor allem bei Kindern – auch auf eventuelleUnterkühlungdurch den Fluss zu achten.

Badestellen gibt es übrigens nicht nur an der Soča, sondern auch an den Nachbarflüssen wie z.B.der Nadiža. Beim Baden sollte man sich unbedingt an alle Vorschriften, v.a. in den Naturschutzgebieten, halten.

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Foto: Riki Daurer, alpinonline

5. Den Mangart besteigen

In der Nähe des Predil-Passes zweigt die Passstraße unterhalb des Mangart ab, die bis auf 2.055m hinaufführt. 1938 erbaute die italienische Armee zum Schutz ihrer damaligen Grenze eine Schotterstraße mit fünf Tunnels zum hochgelegenen Sattel am Fuße des Mangart-Gipfelaufbaus, die heute eine durchgehend geteerte Bergstraße ist. Ab hier beginnt der relativ einfache, aber nicht zu unterschätzende Aufstieg auf den 2.679 m hohen Mangart, der neben dem Triglav wohl zu den beliebtesten Gipfeln im Nationalpark zählt.

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Foto: Riki Daurer, alpinonline

Klettersteige •

Mangart in den Julischen Alpen

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Wer nicht auf den Gipfel steigen möchte, der wirdan der Umgebung am Fuße des Berges ebenso großen Gefallen finden.Hier steht auch die einfach zu erreichende Hütte Koča na Mangrtskem sedlu.

Hütte •

Koča na Mangrtskem sedlu (1.906 m)

Die Koča na Mangrtskem sedlu des Slowenischen Alpenvereins steht auf einem weitläufigen Plateau unterhalb des Mangartsattels, dem Übergang ins italienische Valle della Valina. Im Osten ragt der Monte Mangart mit 2.679 m auf. Er ist der höchste Gipfel der Mangart-Gruppe und ist über zwei Klettersteige erschlossen.

GeöffnetJun - SepVerpflegungBewirtschaftet

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Foto: Jost Gantar

6. Mit dem Kajakund Kanu unterwegs

Die türkisfarbene Sočaentspringt imNationalpark Triglavin Slowenien unddurchfließt am Weg ins Mittelmeer enge Canyons, breite Kiesbette und wunderschöne Felsenlabyrinthe. Auf 9 verschiedenen Abschnitten kann dieSoča in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden befahren werden.

  • Türkisblaues Wasser, tiefe Schluchten

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    Kaum ein Fluss in Europa zieht Kajakfahrer sosehr an, wie die Soča in Slowenien. Der Fluss besticht durch seine außergewöhnliche türkiseFarbe, seine Naturbelassenheit und vor allemdurch seine abwechslungsreicheWildwasserabschnitte –diese haben von sehr einfach bis sehranspruchsvoll alle Schwierigkeiten zu bieten.

  • Auch wenn der Fluss oft sehr einfach aussieht, sollte Kajakerfahrung vorhanden sein. An derSoča befinden sich mehrere Siphone – so nennt man Unterspülungen, die einen Kajakfahrer oder Schwimmer unter Wasser drücken und dort halten können. Diese sollte man rechtzeitig erkennen.

    Wer den Wassersport einmal ausprobieren möchte, der kann eine Tour bei einer der vielen Raft- oder Kajakschulen buchen, z.B. bei Alpin Action in Trnovo oder bei einem der vielen Raftinganbieter in Bovec.

    7. Die Region erkunden

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    Foto: Riki Daurer, alpinonline

    Egal, ob Kajaken, Klettern, Biken oder Angeln –im Soča-Tal findet jeder etwas. Am besten informiert man sich beim Tourismusverband des Soca Tals.

    Literatur:

    8. Eine Soča-Forelle genießen

    Bekannt ist die Soča nicht nur für den Fluss an sich, sondern auch für die darin vorkommende Marmorata-Forelle. Viele Lokale und Restaurants entlang des Flusses bieten die köstliche Soča-Forelle an.

    Tipp: Die Geschichte nicht vergessen

    Die Region rund um die Soča ist leider nicht nur für ihren schönen Fluss und die wunderbare Landschaft bekannt, sondern auch für die grausamen Isonzo-Schlachten des Ersten Weltkrieges. Viele Denkmäler, Soldatenfriedhöfe und auch Ausstellungen erinnern an diesen Teil der Geschichte.

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